Mein Jahr 2017

Zum Jahresende ist es unter manchen Bloggern üblich, jedes Jahr den gleichen Fragebogen zu beantworten und so herausragende Erinnerungen zu vergleichen und zu archivieren. Heute habe ich den Jahresendfragebogen bei Franziska gesehen und kurzerhand beschlossen, ihn ebenfalls zu beantworten. Auch wenn das hier streng genommen gar kein Blog ist. Ich hoffe, manche von euch finden es trotzdem interessant, mich auf diesem Wege etwas besser kennenzulernen. Viel Spaß bei der Lektüre!

Jahresendfragebogen

Zugenommen oder abgenommen?

Weder noch.

Haare länger oder kürzer?

Hab in letzter Zeit am Frisur gespart. Insofern: länger.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Weitsichtiger.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr. Mit der Tochter eine Woche Marlborough College Summer School, dann mit der Familie zwei Wochen in einem superschönen Hotel auf Mallorca (da wir nicht wissen, wie sich künftiger Familienurlaub gestaltet, wenn wir Dialyse mit einplanen müssen, haben wir es uns richtig gut gehen lassen) und dazu noch die Investitionen in Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Cover und Website für mein Buch.

Der hirnrissigste Plan?

Eigentlich hat sich nichts besonders hirnrissig angefühlt. In letzter Zeit denke ich allerdings manchmal, dass ich möglicherweise doch mehr Anstrengungen hätte unternehmen sollen, um einen Literaturagent bzw. einen Verlag zu finden. Vieles wäre einfacher, hätte ich Profis im Rücken, die an den Erfolg meines Buches glauben. Andererseits hätte ich nach den ersten zehn Absagen vermutlich nicht mehr den Mut gefunden, „Dein Weg, meine Liebe“ überhaupt zu veröffentlichen. Die Zukunft wird zeigen, ob die Selfpublisher-Nummer hirnrissig war oder nicht.

Die gefährlichste Unternehmung?

Definitiv mit einem verlagslosen Debüt an die Öffentlichkeit zu gehen.

Die teuerste Anschaffung?

Die Investitionen ins Buch, von denen ich nicht weiß, ob die Verkäufe sie je wieder reinholen werden.

Das leckerste Essen?

Es gab durchaus mehrere kulinarische Höhepunkte in 2017. Eine Ansammlung selbiger sicherlich in dem Hotel auf Mallorca. Das abendliche Buffet mit Fisch, frischen Meeresfrüchten und anderen lokalen Spezialitäten war immer wieder ein Highlight.

Das beeindruckendste Buch?

The book of strange new things“ von dem unvergleichlichen Michel Faber, ein Buch, das vermutlich auch deshalb keinen deutschen Übersetzer/Verlag gefunden hat, weil es sich keinem Genre zuordnen lässt. Es geht um Glaube, Liebe, Hoffnung, vor allem die Liebe. Das Ganze spielt auf einem fernen Planeten, wo der Protagonist gesichtslose Aliens zum Christentum bekehren soll.  Währenddessen steuert die Erde (und auf ihr seine geliebte Ehefrau) auf die Apokalypse zu. Schräg, ergreifend, erinnerungswürdig.

Der berührendste Film?

Ich habe so wenige Filme geschaut und erinnere mich vermutlich nicht mal an alle. Aber „Victoria & Abdul“ ist mir als berührend in Erinnerung geblieben.

Das beste Lied?

Light of Seven“ – läuft beim Gatten in Dauerschleife auf dem Computer.

Das schönste Konzert?

Ann Vriend im Duisburger Wohnzimmer von Conny und Guido.

Die meiste Zeit verbracht mit?

Traurig, aber wahr: mit irgendeinem Endgerät.

Die schönste Zeit verbracht mit?

Der Familie.

Vorherrschendes Gefühl 2017?

Ein Wechselbad von Angst (um die Gesundheit meines Mannes) und Freude (über mein Buch und die damit verbundenen Erfahrungen).

2017 zum ersten Mal getan?

Profis dafür bezahlt, dass sie sich mit einem Text von mir befassen. Für eine Portion Pommes von Düsseldorf nach Venlo und zurück geradelt. Stonehenge besucht. Für den Brot-und-Butter-Job mit Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt mehrere Tage in Dubai gebrainstormt, gearbeitet – und gefeiert. Mit EMS-Training (Krafttraining mit Strom) begonnen. Mich vom Chef breitschlagen lassen, eine Fachkonferenz zum Thema künstliche Intelligenz ins Leben zu rufen. Gegen die Tochter in MarioKart gewonnen.

2017 nach langer Zeit wieder getan?

Mich sportlich betätigt. Einem Familientreffen beigewohnt. Unter den Küchenschränken gewischt.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Die Dialysepflicht meines Mannes. Alle anderen Unannehmlichkeiten sind vor diesem Hintergrund verblasst.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Menschen von der Lektüre meines Buches.

2017 war mit einem Wort?

Achterbahn.

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